01.05.2020 – Update zum Projekt #EAG


Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen

WHO-Studie aus Oktober 2019 stellt die Wirksamkeit von Eindämmungsmaßnahmen generell in Frage: Offener Brief an die VHS

Sehr geehrter Herr Heinze,

am Dienstag dieser Woche habe ich dem oben erwähnten Zeitungsbericht entnommen, dass für das laufende Semester alle Kurse „coronabedingt“ abgesagt wurden. Auch ich bin davon betroffen, kann für diese Entscheidung jedoch kein Verständnis aufbringen. Losgelöst von der von Herrn Parsick geäußerten Kritik, dass dieser „Abstimmungsprozess“ offenbar ohne Beteiligung der Kursleiter*innen erfolgte, und darin ein Kommunikationsdefizit zum Ausdruck kommt, teile ich den weiteren Einwand, dass diese Entscheidung im jetzigen Moment ohne zwingenden Sachgrund erfolgte. Denn eines ist doch klar: Bis auf so manche Vortragsreihe der VHS (in der Aula des Berufskollegs) dürften die allermeisten Kursangebote nicht unter den Begriff der „Großveranstaltung“ fallen. Ob und unter welchen Auflagen somit diese Kursangebote – und ab welchem Zeitpunkt – wieder „erlaubt“ werden, ist noch offen. Mit Ihrer Entscheidung haben Sie bereits jetzt vollendete Tatsachen geschaffen.

In diesem Zusammenhang frage ich mich, ob allein die „Regierungsverlautbarungen“ zu dieser Entscheidung geführt haben oder ob man im Haus der VHS auch bemüht war, objektiv-wissenschaftliche Erkenntnisse aus einem größeren Wissenschaftskreis zur Entscheidungsgrundlage zu machen. Ich selbst forsche zur ausgerufenen „Corona-Pandemie“ nun schon seit Wochen und möchte, ohne an dieser Stelle ins Detail zu gehen, nur Folgendes zu bedenken geben:

Die WHO hat in einer Studie aus Oktober 2019 kaum Belege für die Wirksamkeit von Eindämmungsmaßnahmen bei einer Pandemie, wie wir sie jetzt beklagen, gefunden. Prof. Dr. Steffen Roth, Dr. Michael Grothe-Hammer und Lars Clausen arbeiten heraus, dass es laut WHO kaum bis keine verlässlichen Belege für die Wirksamkeit von social distancing, Ausgangssperren, Reisebeschränkungen und Contact Tracing gibt:

https://www.heise.de/tp/features/COVID-19-WHO-Studie-findet-kaum-Belege-fuer-die-Wirksamkeit-von-Eindaemmungsmassnahmen-4706446.html

Herr Prof. Dr. Christof Kuhbandner spricht in seiner Arbeit von der fehlenden wissenschaftlichen Begründung der Corona-Maßnahmen:

https://www.heise.de/tp/features/Von-der-fehlenden-wissenschaftlichen-Begruendung-der-Corona-Massnahmen-4709563.html?seite=all

Beide Artikel sind absolut lesenswert, insbesondere auch was die persönlichen Schlussfolgerungen bzw. die Motivation zur Veröffentlichung der Autoren anbelangt. Und da in dem oben erwähnten Zeitungsbericht vom 28.04.20 auch die Kommunikation eine zentrale Rolle zu spielen scheint, möchte ich gerne auf die Kommunikationsstrategie der Bundesregierung zur Bewältigung der „Corona-Krise“ (kurz) eingehen: In einem geheimen Strategiepapier des Bundesinnenministeriums mit dem Titel „Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen“ und welches im Original mit dem Vermerk „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ versehen war (vgl. Anhang 1), heißt es unter Ziffer 4 „Schlussfolgerungen für Maßnahmen und offene Kommunikation“:

„4 a. Worst case verdeutlichen! Wir müssen wegkommen von einer Kommunikation, die auf die Fallsterblichkeitsrate zentriert ist. Bei einer prozentual unerheblich klingenden Fallsterblichkeitsrate, die vor allem die Älteren betrifft, denken sich viele dann unbewusst und uneingestanden: „Na ja, so werden wir die Alten los, die unsere Wirtschaft nach unten ziehen, wir sind sowieso schon zu viele auf der Erde ….“ Um die gewünschte Schockwirkung (Hervorhebungen von Unterzeichnerin) zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:

  1. Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstörend.
  2. „Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden“: Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.“

Ich erspare mir an dieser Stelle weitere Zitate. Der / die interessierte Leser/-in mag im Anhang Weiteres nachlesen. Wie die vergangenen Wochen gezeigt haben, hat diese, mit Urängsten und geistig-seelischer Kompromittierung von Kindern spielende Kommunikationsstrategie durchschlagenden Erfolg gehabt. Im Übrigen ist dieses streng vertrauliche Papier erst, nachdem ich eine auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes gestellte Anfrage nach der Autorenschaft gestellt habe (am 23.04.20), am 28.04.20 auf der Seite des Bundesinnenministeriums veröffentlicht worden. Bemerkenswerter Weise fehlt dabei der Vermerk „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ (vgl. Anhang 2).

Sofern Sie weiteren Gesprächsbedarf sehen oder Interesse an meinen „Corona-Recherchen“ haben, stehe ich Ihnen hierfür jederzeit gerne zur Verfügung. An dieser Stelle möchte ich Sie aber bitten, Ihre Entscheidung, das laufende Semester schon jetzt für beendet zu erklären, zu überdenken. Ich persönlich würde mich wirklich riesig freuen, wenn der von mir gebuchte Kurs Anfang Juli d.J. stattfinden würde. Und eines kann ich Ihnen versichern: EINE IRGENDWIE GEARTETE ANGST VOR EINER ANSTECKUNG MIT WELCHEM DER TAUSENDEN STÄNDIG UM UNS HERUMSCHWIRRENDEN BAKTERIEN ODER VIREN AUCH IMMER HABE ICH NICHT!

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Marion Rosenke

RECHTSANWÄLTIN
Fachanwältin für Medizinrecht
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